Die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz hat ein neues Rahmenwerk zur weiteren Stärkung seines Geschäftsmodells und seiner Managementstruktur skizziert. Alle drei erfolgreichen Autobauer bekräftigten hierbei erneut, dass die strategische Allianz für das Wachstum und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens von essenzieller Bedeutung ist.
Das neue, bei einer Versammlung des Alliance Operating Board im japanischen Yokohama ratifizierte Rahmenwerk soll die Fähigkeit der Allianz-Mitgliedsunternehmen verbessern, von den Stärken der jeweils einzelnen Unternehmen zu profitieren und ihre Strategien zu ergänzen.
Zudem bestätigte das Alliance Operating Board bei der Vorstandssitzung im November bereits skizzierte Kernprogramme zur Unterstützung von Initiativen, die jedem der Mitgliedsunternehmen eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität inmitten des Wandels der Branche in Richtung neuer Mobilitätsdienste ermöglichen wird.
Konkret beinhaltet das Rahmenwerk:
- In Bezug auf Regionen wird jedes der drei Unternehmen künftig als Referenzunternehmen für eine ihm jeweils zugeordnete Region fungieren: Nissan für China, Renault für Europa und Mitsubishi für Südostasien.
- Die Technik arbeitet künftig nach einem Modell der Führens und Folgens, wobei dieses System auf Plattformen, Antriebsstränge und Schlüsseltechnologien ausgeweitet wird. Demzufolge wird ein Unternehmen innerhalb der Allianz dir Führung bei der Entwicklung jeder Schlüsseltechnologie übernehmen, die dann unter den Allianz-Partnern verbreitet wird.
- 2020 wird der CAFE-Credit der drei Unternehmen in Europa zusammengeführt.
- Im Bereich leichter Nutzfahrzeuge (LCV) wird Renault im Werk Sandouville die Entwicklung und Fertigung des auf der Plattform des Renault Trafic basierenden und für den Vertrieb in der Region Ozeanien vorgesehenen Mistubishi Vans übernehmen.
- Strategische mittelfristige Planungen der drei Unternehmen, welche die wesentlichen Konsequenzen der Beschlüsse des Alliance Operating Board integrieren, werden zeitgleich etwa im Mai 2020 bekannt gegeben.
Das aus einem Vorsitzenden sowie dem Vorstandsvorsitzenden bzw. Chief Executive Officer jedes der Mitgliedsunternehmen bestehende Alliance Operating Board vereinbart ferner ein aktives Zusammenwirken mit den jeweiligen Board of Directors von Renault, Nissan und Mitsubishi Motors, um seine Governance-Funktion effektiv zum Nutzen jedes Mitgliedsunternehmens auszuüben. Derartige Initiativen werden die Zusammenarbeit innerhalb der Allianz maximieren und dabei gleichzeitig die Identität und Autonomie jedes Mitgliedsunternehmens bewahren.
Comments 1